Als Chlorophyll oder „Blattgrün“ bezeichnet man in der Pflanzenwelt einen Pflanzenstoff (Farbstoff), welcher dafür verantwortlich ist, dass die Pflanze und deren Blätter grün sind und sie die Fähigkeit der Photosynthese besitzen. Aber nicht nur klassische Bäume, Sträucher und Algen gehören hier dazu, sondern auch Lebensmittel wie Spinat oder Grünkohl. Und einfach ausgedrückt gilt, je grüner eine Pflanze ist, desto mehr Chlorophyll enthält sie.

Chlorophyll gilt für jede Pflanze als essentiell (lebensnotwendig), da ohne Chlorophyll die Photosynthese nicht möglich wäre. Bei der Photosynthese wird Sonnenlicht aufgenommen, um mit dieser Energie, aus Wasser und Kohlendioxid aus der Umwelt, Stärke und Sauerstoff zu bilden bzw. in diesen umzuwandeln und dabei noch andere Schadstoffe aus der Luft zu filtern.

Ein weiteres erstaunliches Phänomen von Chlorophyll ist seine Struktur in Bezug auf das menschliche Hämoglobin (Blutfarbstoff in den roten Blutkörperchen). So erscheint es, als wäre das für die Pflanzen „Grüne Lebenselixier“ dem But im menschlichen Körper sehr ähnlich. So gibt das Hämoglobin dem Blut die typisch rote Farbe und ermöglicht den Transport von Sauerstoff und verschiedenen lebensnotwendigen Nährstoffen. Betrachtet man die Struktur der beiden fällt sofort auf, dass diese fast identisch ist und sich nur durch ein Atom unterscheidet. Wo beim Hämoglobin das Eisen bindet, ist es Magnesium beim Chlorophyll.